Rote-Hand-Brief zu Cefepim: Risiko schwerwiegender neurologischer Nebenwirkungen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Das Betalaktam-Antibiotikum Cefepim wird parenteral angewendet zur Behandlung bakterieller Infektionen, die durch Cefepim-empfindliche Erreger hervorgerufen werden. Es wird fast ausschließlich über die Niere ausgeschieden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion besteht das Risiko schwerwiegender neurologischer Nebenwirkungen.

Das Betalaktam-Antibiotikum Cefepim wird parenteral angewendet zur Behandlung bakterieller Infektionen, die durch Cefepim-empfindliche Erreger hervorgerufen werden. Es wird fast ausschließlich über die Niere ausgeschieden. Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance ≤ 50 ml/min) besteht das Risiko schwerwiegender neurologischer Nebenwirkungen einschließlich Enzephalopathie.

Die meisten Fälle traten bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auf, die Cefepim in einer höheren als der empfohlenen Dosierung erhielten. Betroffen waren insbesondere ältere Patienten. Nach Absetzen und/oder Hämodialyse sind die Symptome im Allgemeinen reversibel, Todesfälle wurden jedoch berichtet.

Rote-Hand-Brief zu Maxipime® (Cefepim) vom 14.06.2018

Aufforderung zur Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen

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