Ob Acalabrutinib in der Erstlinientherapie der CLL alleine oder in Kombination mit Obinutuzumab eingesetzt werden sollte, hängt von der Patientensituation ab. Zielgerichtete Therapien dominieren heute das Behandlungsgeschehen bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL).
Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) liegt das mediane Erkrankungsalter bei Erstdiagnose zwischen 70 und 75 Jahren.<sup>1</sup> Ungefähr 90 % der Patienten sind zum Zeitpunkt der Diagnosestellung über 55 Jahre alt.<sup>2,3</sup> Begleiterkrankungen nehmen mit dem Alter meist zu.
Acalabrutinib ist ein neuer leitliniengerechter Standard für die Behandlung von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie – in allen Indikationssegmenten, wie drei typische Fallbeispiele aus der Praxis verdeutlichen.
Warum ist Acalabrutinib ein neues Standardtherapeutikum bei CLL und was ist beim praktischen Einsatz beachten? Kompakte Informationen und Anwendererfahrungen liefert ein aktueller Praxisreport.
Mit der Zunahme oraler Tumortherapien wächst das Bedürfnis der PatientInnen nach Unterstützung. Eine Pflegesprechstunde durch geschultes, nichtärztliches Praxispersonal kann den Arzt entlasten und das klinische Ergebnis verbessern.
Die Frage, ob eine Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) indiziert ist oder nicht, wird in den Leitlinien klar definiert. Dagegen kann die Auswahl der am besten geeigneten Therapie schwer fallen.<sup>1,2</sup>
Digitale Unterstützungsangebote werden immer häufiger auch bei Krebstherapien eingesetzt. Mit CANKADO steht nun ein zertifiziertes Therapiemanagement-Tool bei der Behandlung der CLL zur Verfügung.
Die klinische Stadieneinteilung nach Rai oder Binet liefert Informationen zu einem möglichen Therapiebeginn sowie zur Prognose der CLL. Mittlerweile haben sich zahlreiche weitere klinische, biologische und genetische Prognosefaktoren etabliert, wobei den genetischen Markern eine zentrale Rolle zukommt.<sup>1,2</sup>
Biomarker sind Indikatoren für einen biologischen Zustand, die oft vom Tumor selbst oder vom Patienten als Reaktion auf den Tumor produziert werden. Biomarker können für die Früherkennung, Diagnose, Prognose und Vorhersage des Ansprechens auf die Behandlung sowie das Wiederauftreten der Erkrankung herangezogen werden.<sup>1</sup>
Nicht immer gelingt mit der zweiten Wirkstoffgeneration ein praktisch relevanter Therapiefortschritt. Bei Acalabrutinib ist das geglückt – dies bestätigt eine Head-to-Head-Vergleichsstudie mit Ibrutinib.