Nach Diagnosestellung einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist in vielen Fällen vorerst keine Behandlung notwendig. Hier erfolgt zunächst ein abwartendes Vorgehen, das sogenannte Watch & Wait (“Beobachten und Abwarten”).<sup>1,2</sup>
Aktuelle Publikationen untermauern den Stellenwert von Acalabrutinib in der gegenwärtigen Therapielandschaft bei chronischer lymphatischer Leukämie.
Bei der Behandlung der chronischen lymphatischen Leukämie stehen mittlerweile zielgerichtete Ansätze im Fokus. Die Monotherapie mit Acalabrutinib bietet sich als eine leitliniengerechte Option über ein breites Spektrum von Therapiesituationen an.
Beim ASCO 2021 präsentierte Daten bestätigen die starke Wirksamkeit und ein konsistentes Sicherheitsprofil des BTKi der 2. Generation, Acalabrutinib, bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von vier Jahren.
Komorbide Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie sollten bevorzugt eine Therapie mit gutem Sicherheits- und Verträglichkeitsprofilerhalten. Dabei spielen kardiovaskuläre Aspekte eine besondere Rolle – mit Blick auf Komorbiditäten und Unterschiede im Nebenwirkungsprofil der verfügbaren Therapeutika.
Der Unterschied zwischen den verfügbaren Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der ersten und zweiten Generation liegt maßgeblich in ihrer Selektivität für die BTK. Diese wurde bei dem BTKi der zweiten Generation gezielt verbessert, mit dem Bestreben die Verträglichkeit und damit den langfristigen Therapieerfolg positiv zu beeinflussen.
Im September 2020 wurde die Onkopedia-Leitlinie zur chronischen lymphatischen Leukämie aktualisiert. Der zentrale Stellenwert, den die Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren mittlerweile in der Erstlinien- und Zweitlinientherapie einnehmen, kommt auch den Anforderungen in der aktuellen Pandemie-Situation entgegen.
Sind CLL-Patienten durch SARS-CoV-2 besonders gefährdet? Sollte eine CLL-gerichtete Therapie eingeleitet bzw. fortgeführt werden? Was empfehlen die Experten?
Hochwirksame BTK-Inhibitoren sind fester Bestandteil bei der Therapie der CLL. Der Therapieerfolg hängt dabei maßgeblich von der Therapieadhärenz ab. Warum Patienten die Behandlung abbrechen und weshalb der neu zugelassene BTKi der 2. Generation dieses Problem auch für Ihre Patienten deutlich reduzieren könnte, lesen Sie hier.
Der neue BTK-Inhibitor Acalabrutinib stand schon vor seiner europäischen Zulassung in der Onkopedia-Leitlinie. Basis dafür sind unter anderem die Ergebnisse der Phase-III-Studie ELEVATE TN, die während der COVID-19-Pandemie noch stärker ins Gewicht fallen.