Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie, zu aktuellen Aufgaben und Zielen der DGHO.
Biopsien, die im Rahmen einer präoperativen Diagnostik durchgeführt werden, bergen ein hohes Risiko für Blutungen, welche in Zukunft durch Liquid Profiling umgangen werden könnten. Hintergründe erklärte Stefan Holdenrieder in zwei seiner Sessions.
Hautveränderungen sind bei Behandlung mit Hydroxycarbamid häufiger als mit anderen zytoreduktiven Therapien. Dies ergab eine prospektive, nichtinterventionelle Studie, die beim DGHO-2017-Kongress am 2. Oktober 2017 in Stuttgart vorgestellt wurde.
Die Immuntherapie von Krebserkrankungen ist mittlerweile bei verschiedenen Tumorentitäten etabliert. Aktuelle Ergebnisse zur Behandlung mit PD1-Inhibitoren sowie Ausblicke auf künftige Strategien wurden bei einem Satellitensymposium beim DGHO-Kongress 2017 in Stuttgart vorgestellt und diskutiert.
Im Stadium III eines Kolonkarzinoms nach R0-Resektion des Primärtumors ist eine adjuvante Chemotherapie indiziert, wobei Zustand, Komorbiditäten und Alter des Patienten zu berücksichtigen sind. Im Stadium II kann anhand klinischer Risikofaktoren entschieden werden, wer eine adjuvante Chemotherapie erhält.
Prof. Dr. Volker Ellenrieder, Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Endokrinologie am Universitätsklinikum Göttingen, im Interview zu neuen Therapiemöglichkeiten beim Pankreaskarzinom.
Prof. Dr. Konstanze Döhner, von der Inneren Medizin III am Universitätsklinik Ulm, im Interview zu einer neuen Substanz zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie.
Interventionelle Verfahren zur Schmerztherapie sind bei 10 % bis 15 % der Patienten im Endstadium einer Krebserkrankung angezeigt – auch ein weites Betätigungsfeld für Pflegekräfte. Die Therapiemaßnahmen für sollten rechtzeitig im Rahmen eines Advanced Care Planning festgelegt werden.
Daten zur finanziellen Belastung von Krebspatienten, zur Adhärenz von Patienten mit Myelom an ihre orale Therapie sowie zu Fehlern bei der Verordnung von Chemotherapien waren einige Themen der Sitzung zur Versorgungsforschung beim DGHO-2017-Kongress in Stuttgart.
Bei der Frage, ob bei einem primär metastasierten Mammakarzinom operiert werden sollte oder nicht, ist man laut Session-Vorsitz Günther Steger, MedUni Wien, "genauso verwirrt wie vorher, nur vielleicht besser informiert".
In mehr als 60.000 Fällen soll ein Bottroper Apotheker Krebsmedikamente gepanscht haben. Die Information der Patienten kam nur schleppend in Gang. Viele sehen die behandelnden Ärzte in der Pflicht.
Prof. Fehm berichtet darüber, wann eine OP bei einem primär metastasierten Mammakarzinom sinnvoll ist. Sie spricht außerdem über aktuelle Therapieoptionen und darüber, was die Forschung in den kommenden Jahren erreichen könnte.
Dr. Norbert Marschner berichtet im Interview, was sich in der Welt des Mammakarzinoms in den letzten Jahren getan hat und erklärt, wie therapeutische Errungenschaften in diesem Feld das progressionsfreie Überleben um einiges steigern konnte.
Rheumatologen sehen immer mehr Krebspatienten in ihrer Praxis. Warum sich rheumatischen Symptome als Nebenwirkung der onkologischen Therapie entwickeln und wie man sie behandelt, waren spannende Themen auf dem diesjährigen DGRh-Kongress in Stuttgart.